Bericht Informationsveranstaltung mit der Kriminal- und Grätzlpolizei 15.3.2018

Am Donnerstag, 15.3.2018 fand unsere Informationsveranstaltung zum Thema Sicherheit mit der Kriminalpolizei Wien sowie der Grätzlpolizei Kagran statt.

Obmann Weber und Obmann Stellvertreter Schreiber begrüßten die rund 100 anwesende Personen. Die beiden Obmänner nutzten die Gelegenheit um einige Informationen zur Betriebskostenabrechnung und die Verhandlung über die Legionellen bei der Schlichtungsstelle am 12.3.2018 an den Anwesenden mitzuteilen. Es konnte außerdem klargestellt werden, dass der Mieterverein uns seine FunktionärInnen im Amt bleiben und weiterhin für die Rechte der MieterInnen kämpfen werden.

Danach stellte sich der für Kagran zuständige Grätzlpolizist, Gruppeninspektor Thomas Roschitz vor. Er berichtete über seine Zuständigkeit und dass die BewohnerInnen keine Angst scheuen sollen ihn zu kontaktieren.

 

 

Anschließend stellte sich Frau Ursula Ifkovits von der Landespolizeidirektion Wien, Kriminalprävention vor. Sie hielt einen sehr spannenden, interessanten Vortrag bei welchem auch ein paar Themen zum Schmunzeln dabei waren. Frau Ifkovits erklärte, dass Einbrecher meistens tagsüber zuschlagen und eine Zeit von rund einer Minute einplanen. Jede Maßnahme die es einem Einbrecher erschwert in die Wohnung zu kommen, hilft. Darauf stellte sie die Einbruchsklassen bei Sicherheitstüren vor und dass es derzeit noch eine Förderung für Sicherheitstüren von bis zu € 400,- von der Stadt Wien gibt.

Frau Ifkovits rät dazu, bei Verlassen der Wohnung immer die Fenster zu schließen (auch nicht gekippt lassen) und die Wohnungstüre stets 2 Mal zu versperren – auch wenn man nur kurz den Müll weg bringt. Ein Einbruch dauert eben nur bis zu max. 2 Minuten und das reicht oft schon. Für Versicherung sind das gekippt Fenster oder die nur einmal versperrte Türe ein Grund der Fahrlässigkeit und man bekommt damit keine Schäden ersetzt.

Anschließend wandte sie sich dem Thema Trickbetrug, Telefonbetrug sowie Cyberkriminalität zu. Ein weiteres Thema waren die Verhaltensmaßnahmen bei Belästigung oder Verfolgung (z.B. in der U-Bahn). Die wirksamste Waffe, die jeder mit sich trägt wäre die eigene Stimme. Wird man belästigt, soll man mit sehr lauter Stimme „hören Sie auf mich zu belästigen“ schreien. Dabei ist es wichtig, auf jeden fall die „Sie-Form“ zu verwenden, auch wenn man die Person kennt. Personen in der Nähe schließen damit aus, dass es sich um eine „Beziehung- bzw. Familienangelegenheit“ handelt.

Zuletzt stellte eine Mitarbeiterin verschiedene Geräte zur Abwehr gegen Täter vor. Ein Handalarmgerät gibt es bereits ab € 10,- zu kaufen. Wichtig dabei ist, dass es mind. 120 Dezibel laut ist und das Batteriefach verschraubt ist. Auch Pfeffersprays können für Personen ab 18 Jahren mitgeführt werden, sofern kein Waffenverbot bestehe. Es ist allerdings darauf zu achten, dass man nach Anwenden eines Pfeffersprays zur Hilfeleistung verpflichtet ist (z.B. die Rettung rufen, nachdem man in Sicherheit ist).

Anbei dürfen wir Ihnen die von der Polizei mitgebrachten Informationsbroschüren zur Verfügung stellen:

Infofolder Polizei

Checkliste für Aufsperrdienste